Um „Fake News“ und „Lügenpresse“-Rufen etwas entgegenzusetzen, entstand 2018 an der Deutschen Journalistenschule (DJS) das medienpädagogische Projekt #journalistenschule. Seither gehen Absolventinnen und Absolventen der DJS an Schulen in ganz Deutschland, um zu erklären, wie sie arbeiten und was Journalismus für die Demokratie bedeutet. Sie wollen damit Medienkompetenz stärken und Vertrauen schaffen, aber auch zuhören und Fragen beantworten. Denn #journalistenschule ist vor allem ein Gesprächsangebot.

Die beteiligten Journalistinnen und Journalisten arbeiten bei Tageszeitungen und Onlineportalen, bei Magazinen und Wochenzeitungen, bei Radio- und Fernsehsendern. Bei den Schulbesuchen berichten sie aus ihrem Arbeitsalltag, erklären die Bedeutung einer freien und vielfältigen Presse und üben mit den Jugendlichen ganz praktisch, wie Journalismus funktioniert. Denn beim Projekt #journalistenschule soll es möglichst keine langen Vorträge geben, sondern lieber Gespräche und Workshops, aber auch Tipps für den Aufbau einer Schülerzeitung oder Hilfe bei einem Medien-Schulprojekt.

Im ersten Jahr der Aktion gingen die DJS-Alumni meist noch an ihre eigenen Schulen zurück, oft waren das Gymnasien. Doch mit Unterstützung der Ott-Goebel-Jugendstiftung wurde das Angebot viel breiter: Journalistinnen und Journalisten besuchen auch Real-, Mittel oder Berufsschulen überall im Land – und zwar das ganze Jahr über.

Das Beispiel machte Schule: Inzwischen engagieren sich neben großen Medienhäusern auch andere renommierte journalistische Ausbildungsstätten für der Stärkung der Medienkompetenz bei Jugendlichen, zum Beispiel über die Initiative „Journalismus macht Schule“.